Vision 2035
We launch Ideas!
In der täglichen Zusammenarbeit mit engagierten Studierenden, Projektteams und Partnerinstitutionen erleben wir: Studentische Raumfahrt bringt nicht nur Technik in Bewegung, sondern auch Strukturen, Talente und Denkweisen. Die Vision 2035 ist unser Beitrag, dieses Potenzial sichtbar zu machen – aus der Perspektive eines Verbands, der diese Entwicklung von innen kennt und aktiv mitgestaltet.
Schon heute zeichnen sich im studentischen Umfeld Entwicklungen ab, die weit über Hochschulgrenzen hinaus wirken. Sie bringen neue Impulse, Kompetenzen und Perspektiven in die Raumfahrt ein. Diese Dynamik verstehen wir als Ergänzung und Bereicherung bestehender Strukturen, mit dem Potenzial, die Raumfahrt in Deutschland nachhaltig zu stärken.
Unsere Vision zeigt, wie studentische Initiativen durch Eigenverantwortung, Kreativität und Praxisnähe bis 2035 einen spürbaren Beitrag leisten können, und welche Voraussetzungen es braucht, damit dieses Potenzial Wirkung entfalten kann.

Studentische Raumfahrt als Innovationsmotor der Industrie
Im Jahr 2035 wird die Raumfahrtindustrie einer der zentralen Innovationstreiber Europas, mit einer gesellschaftlichen Bedeutung, wie sie früher die Automobilindustrie innehatte. Getragen wird dieser Wandel durch ein starkes Ökosystem aus studentischen Initiativen, die neue Technologien, Talente und Perspektiven in die Raumfahrt einbringen.
Die Raumfahrt als Lernort der Zukunft
Studentische Raumfahrt wird integraler Bestandteil eines modernen Bildungssystems, das Praxis, Kreativität und Eigenverantwortung fördert. Raumfahrtprojekte entstehen nicht nur an Universitäten, sondern auch an Schulen, in Ausbildungsstätten und in offenen Lernformaten.
Die neue Macher-Generation der Raumfahrt
Ein dichtes nationales und internationales Netzwerk wächst – aufbauend auf den Erfahrungen studentischer Teams, die früh Verantwortung übernehmen und Innovation leben. Dabei entsteht eine Generation von Gestaltern, die nicht nur Visionen haben, sondern sie auch umsetzen können: mit technischem Know-how, praktischer Erfahrung und der Fähigkeit, im Team Lösungen zu entwickeln.
Deutschland wird so wieder zu einem Land der Macher.
Verwaltung entlasten, Zukunft ermöglichen – gemeinsam fördern, was wirkt
Erfolgreiche studentische Raumfahrtprojekte haben gezeigt, dass große Ideen nicht an aufwendigen Antragsverfahren oder langsamen Entscheidungswegen scheitern müssen. In enger Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen können neue, unbürokratische Prozesse erprobt werden, die zukünftig als Vorbild für agile Forschungsförderung dienen. Dadurch können Projekte umgesetzt werden, die unter den Bedingungen von heute noch nicht umsetzbar wären – schnell, effizient und mit hoher Wirkung. Studentische Raumfahrt wird damit zum Vorbild für eine moderne Forschungs- und Innovationskultur.
Damit Vision Wirklichkeit wird
Damit studentische Raumfahrt ihr volles Potenzial entfalten kann, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, die auf Vertrauen, Zugänglichkeit und Kooperation setzen. Entscheidend ist eine Förderkultur, die auch kleine und experimentelle Vorhaben ermöglicht, ohne unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand.
Studierende benötigen unkomplizierten Zugang zu Mikroförderung, Infrastruktur und technischer Unterstützung. Gleichzeitig braucht es verlässliche rechtliche und organisatorische Strukturen, die Raum für Eigenverantwortung lassen und gleichzeitig Orientierung bieten. Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderinstitutionen können hier gezielt anschlussfähige Formate schaffen, die studentisches Engagement nicht nur zulassen, sondern aktiv einbinden.
Was es dafür braucht, ist bereits vielerorts im Kleinen erprobt: agile Zusammenarbeit, partnerschaftliche Kommunikation und der Mut, neue Wege zuzulassen. Diese Ansätze zu verfestigen ist der nächste logische Schritt, damit studentische Raumfahrt dauerhaft Wirkung entfalten kann.
Ansprechpartner:

Jonas Franke
Koordinator für Kooperationen
und Zukunftsinitiativen
zukunftsoffensive@bvsr.space